"Einladung zur Mahn- und Gedenkfeier
am Samstag, 9. November 2024 um 19 Uhr
an der Schwerter Gedenkstätte Synagoge in der Großen Marktstraße
Ebenfalls ist das Bündnis Schwerte gegen Rechts vormittags mit einem Informations-Stand in der Innenstadt anzutreffen.
Nach über 30 Jahren Erinnerungsgeschichte an diesem Ort lassen wir uns fragen: warum laden Schwerter Friedensinitiative, Pax Christi, Oekumene-Arbeit und Schwerter Bündnis gegen Rechts jedes Jahr ein zur Mahn- und Gedenkfeier an der Gedenkstätte Synagoge?
Die Antwort: Weil wir nicht sprachlos bleiben wollen angesichts des Unrechts, das Menschen in unserem Umfeld erfahren. Weil wir gemeinsam an dieser Gedenkstätte ein Zeichen der Selbstverpflichtung setzen wollen für ein Engagement, das Hassreden und Gewalt nicht hinnimmt gegen Verfolgte und Flüchtlinge, gegen Migrantinnen und Migranten, gegen Andersdenkende und Andersgläubige, gegen Menschen in anderen Lebensformen und Menschen mit Beeinträchtigungen.
Mit dem Ermächtigungsgesetz der Nazis, dem christliche und liberale Abgeordnete zustimmten, wurde den Nazis die Möglichkeit des Aussortierens, Vertreibens und Mordens im Namen von Volkstum und Rasse und Gesinnung gegeben. Die Nazis hielten die ergriffene und unter blutigem Druck legitimierte Macht fest. Konzentrationslager und rücksichtslose Reintegration, Verderben und Krieg und Morden bestimmen seitdem eine schreckliche Schuld- und Schamgeschichte.
Es ist an uns, in den heutigen Problemfeldern nach guten, menschlichen Lösungen zu suchen und die Chancen zu ergreifen, die uns mit den nahen und mit den fernen Nächsten in unserer Gesellschaft zur Verfügung stehen."