Zum 8. Mai 7. Mai 20207. Mai 2020 Am 8. Mai dürfen wir uns in Deutschland an die Befreiung vom Hitler-Faschismus erinnern. Bekanntlich sind es in diesem Jahr genau 75 Jahre her, eigentlich also der Anlass für eine große Gedenkfeier, die sonst in Schwerte immer an der Gedenkstätte am ehemaligen Außenlager des KZ Buchenwald im ehemaligen Eisenbahnausbesserungswerk stattgefunden hat, die aber wie so vieles wegen Corona ausfallen muss. So muss das Gedenken ins Netz verlegt werden. Wir Deutschen haben die Befreiung nicht selber geschafft. Wir verdanken sie den Alliierten, den Amerikanern, Engländern, Franzosen und nicht zuletzt den Russen, die die Hauptlast des Krieges zu tragen hatten. Noch Mitte 1945 lebten 2000 meist russische Zwangsarbeiter in Schwerte. Wir wissen, dass das schrecklichste Schicksal während der Hitlerzeit die Juden hatten. Unser Gedenken muss uns mahnen, gegen jede Form des erneuerten Antisemitismus aufzustehen. Wir schlagen vor, dass wir am 8. Mai gezielt Spaziergänge zu den Orten des Gedenkens in Schwerte unternehmen und dort vielleicht einen Stein als Mahnung und innere Verpflichtung ablegen. Also beispielsweise zur ehemaligen Synagoge in der Großen Marktstraße; zur Gedenkstätte im EAW; zu den Stolpersteinen, die an vielen Stellen in Schwerte liegen; zu den Orten, die die Namen von Widerständlern tragen, von Kayser, Gerharts oder Kleinemeyer; zum Kreuz der Kreuze am Rathaus. So können wir Schwerterinnen und Schwerter uns in einem virtuellen Gedenken vereinen.