OGS Friedrich-Kayser-Schule: Gute Lösung statt Notlösung mit Flurschäden

Der Raumbedarf für die OGS der Friedrich-Kayser-Schule (FKS) ist dringend. Dass jetzt Bewegung in eine Lösung des Problems kommt ist gut, denn bis spätestens 2026 muss die OGS auch räumlich den Rechtsanspruch auf Betreuung erfüllen können. Schon jetzt reicht der Platz nicht.

Die FKS braucht und verdient, wie an vielen Orten in Schwerte schon Realität, ein geeignetes OGS-Gebäude. Das gilt es zu schaffen. Was die FKS nicht verdient hat, ist eine offensichtlich ungeeignete Notlösung: OGS-Räume im dunklen Kellergeschoss, das seit Jahrzehnten vom Verein Kunterbunt als Kulturzentrum Rattenloch genutzt wird.

Seit 1990 gibt es Kunterbunt schon, mehrere Jugendgenerationen lang – oft von der Politik nur geduldet, immer wieder in seiner Existenz gefährdet, zuletzt vor 15 Jahren, als starke Kräfte den Verein aus dem Rattenloch rauswerfen wollten. Schon damals konnten wir Grünen erreichen, dass Kunterbunt bleibt. Was wir damals gesagt haben, gilt heute unverändert:

Kunterbunt ist schon lange kein bloßer Verein zur Organisation von Punk-Konzerten, sondern ein umfassender Jugend-Kultur-Verein. Entscheidend ist, dass er eine große Gruppe von Jugendlichen in einen Lebens- und Tätigkeitszusammenhang einbindet, in dem diese Jugendlichen den Sinn ihres eigenen Tuns in einer Gruppe erfahren können. Das ist eine außerordentliche Leistung. Damit ist Kunterbunt eine der wichtigsten und erfolgreichsten Versicherungen gegen Rechtsextremismus, die die Stadt Schwerte hat, was auch konstant durch Aktionen verdeutlicht wird.

Kunterbunt ist mittlerweile eine Institution, die über Jahrzehnte gewachsen und zu einem festen Teil – und einem festen Ort – der Stadtgesellschaft geworden ist. Deswegen muss Kunterbunt weiterhin im Rattenloch, dem ehemaligen Lehrschwimmbecken, bleiben.

Gleichzeitig ist es Aufgabe von Politik und Verwaltung, der FKS wirklich geeignete OGS-Räume zur Verfügung zu stellen. Daran gilt es nun mit Hochdruck zu arbeiten, denn eine gute Lösung für alle Beteiligten ist möglich und allemal besser als eine Notlösung, die nebenbei einen zentralen Pfeiler der Schwerter Kulturszene zu vernichten droht.

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