Im Wald mit Oliver Krischer 5. Juli 20209. Juli 2020 Was macht der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen Bundestagsfraktion Oliver Krischer am Sonntagmorgen um 8 Uhr im Schwerter Wald? Vogelstimmen erkennen und etwas über den Zusammenhang zwischen Singvogelarten, Baumarten und Klimaschutz erklären natürlich. Denn er ist seit Jahren begeisterter Hobbyornithologe, Energiepolitiker und offensichtlich auch Frühaufsteher. Aber nicht nur er, sondern auch der Grüne Landratskandidat Herbert Goldmann und etwa 50 interessierte hatten sich trotz der frühen Uhrzeit am Rande des 16 Hektar umfassenden Wildnisentwicklungsgebietes am Mutter-Möller-Wegs eingefunden, um zu erfahren, was genau denn da im Schwerter Wald piepst. Und Singvögel singen nun mal eher früh am Morgen. Von Mönchsgrasmücke, Zaunkönig, Wintergoldhähnchen, über Singdrossel und Buchfink könnten die Besucher dann auch ziemlich viele unterschiedliche Singvogelarten hören, von Oliver Krischer sachkundig bestimmt und erklärt. Denn dieser Teil des Schwerter Waldes ist alt, artenreich und ökologisch äußerst wertvoll. Zudem ist ein Teil des Waldes ein Wildnisentwicklungsgebiet, soll also in Zukunft ein echter Urwald ohne menschliche Einflüsse werden, eine echte Seltenheit, gerade in NRW. „Ein wunderschöner und bildender Start in den Sonntag,“ befand nicht nur Landratskandidat Herbert Goldmann. Viele Besucher hatten hinterher einen anderen Blick – oder besser ein anderes Ohr – für die heimische Vogelwelt. Welche Arten man singen hört, das ist schließlich auch ein Indikator für den Zustand der Bäume, und der ist hier viel besser als in den Fichten-Wirtschaftswäldern, die gerade überall absterben und kahle Hänge hinterlassen. Denn der Schwerter Wald ist nicht einfach irgendein Wald, sondern ein erhaltenswerter Schatz, der in Zukunft dabei helfen wird, mit den Auswirkungen des Klimawandels umzugehen und die Artenvielfalt im Stadtgebiet zu erhalten.