AK Soziales trifft Peter Blaschke 18. März 202218. März 2022 Peter Blaschke, Sozialarbeiter in Schwerte, hat den AK Soziales der Schwerter Grünen über seine Arbeit informiert. Peter Blaschke ist als Streetworker für Jugendliche und unter anderem auch in der Stadtparkszene tätig. Zudem unterstützt er mit seinen Kolleg*innen rund 100 Familien in Schwerte in der Erziehung. Die Stadtparkszene hat seit kurzer Zeit Räume in der direkten Nachbarschaft der Grünen, die ganztägig geöffnet sind und auch einen offenen Schrank mit Lebensmitteln und Dingen des täglichen Bedarf bereit hält. Ein neues Angebot, das bisher gut angenommen wird. So konnte, nach langen Diskussionen, endlich ein Schritt in Richtung Hilfe statt Ausgrenzung gegangen werden. Peter geht aber auch an den Treffpunkten auf die Jugendlichen zu und spricht mit ihnen und unterstützt Familien aus allen gesellschaftlichen Schichten in Erziehungsaufgaben. In Zukunft wollen wir vermehrt die Probleme angehen, die im Gespräch angesprochen wurden. Auf der einen Seite gibt es in Schwerte kaum Jugendtreffs. Jugendliche brauchen Räume, in denen sie nicht beaufsichtigt werden und in denen sie ihre Interessen verfolgen können, sei es laute Musik oder einfach das Beisammensein. Die Angebote, die noch vorhanden sind, werden intensiv wahrgenommen und sorgen dafür, dass Jugendliche sich nicht ausgegrenzt fühlen, hier könnte aber viel mehr passieren. Dafür ist aber neben finanziellen Mitteln auch ein Wille in der Politik notwendig. So müssen eben auch Räume bereitgestellt werden, an denen sich Jugendliche treffen können. Daher tauschten wir uns auch über noch vorhandene Verbesserungsbedarfe intensiv aus. Klar ist: Hier ist in den vergangenen Jahren viel zu wenig passiert.Auf der anderen Seite steht der Bereich der in Not geratenen Familien und Einzelpersonen. Das sieht man nicht immer sofort, trotzdem ist das ein sehr wichtiger Bereich, um den wir uns permanent kümmern müssen. Es ist unsere Überzeugung, dass wir als wohlhabende und freie Gesellschaft niemanden zurück lassen sollten. Auch wenn die Unterstützungsangebote mit Kosten verbunden sind, ist das Geld gut angelegt. Wir danken Peter für die ausführliche Darstellung seiner Arbeit und das offene Gespräch.