Kultur < Geflüchtete | Übersicht | Bürgernahe Verwaltung > Kultur in Schwerte Schwerte kann stolz sein auf das reichhaltige Kulturleben in der Stadt. Leider kann Schwerte nicht stolz sein auf das, was die Stadt selber zur Kultur beisteuert. Denn der größte Teil des städtischen Kulturlebens wird von freien Trägern, ganz häufig Ehrenamtlichen oder Selbstständigen, geleistet. Sie leben meist von der Hand in den Mund, was im Rahmen der Pandemie sehr deutlich geworden ist. Initiativen wie das Theater am Fluss, das Studio 7 in der Heide, die Javana-Galerie, der Konzertverein, die Rohrmeisterei, oder Zusammenschlüsse bildender Künstler mit eigenen Ausstellungsprojekten sind mittlerweile nicht mehr das Spielbein, sondern das entscheidende Standbein der Schwerter Kulturszene. Dass das kulturelle Angebot für den Lebenswert einer Stadt von größter Bedeutung ist, braucht hier kaum extra betont zu werden. Auch ohne die aktuelle Krise wüssten wir, was alles fehlen würde ohne die vielen Veranstaltungen, die das Zusammenleben und den Blick auf die Stadt bereichern. Das große Bürgerengagement in Schwerte ist allein schon ein Teil der lebendigen Kultur. Der städtische Beitrag zur Kultur ist gegenwärtig im Kultur- und Weiterbildungsbetrieb (KuWeBe) organisiert, als selbstständig arbeitende Anstalt öffentlichen Rechts. Leider ist der KuWeBe nicht nur kaputtgespart worden, sondern schwebt seit zwei Jahren in der Ungewissheit über seine Zukunft. Es gibt Bestrebungen, ihn in die klassische und wenig bewegliche Ämterstruktur zurückzuholen; seit zwei Jahren ohne ein weiterführendes Ergebnis. Angesichts dieser Lage ist es bewundernswert, was die Mitarbeiter des KuWeBe, in der Volkshochschule, der Musikschule, im Kulturbüro und in der Bücherei dennoch geleistet haben. Es ist höchste Zeit, dass ihnen eine verlässliche Perspektive geboten wird. Wir setzen uns dafür ein, dass die Struktur einer Anstalt öffentlichen Rechts, die der Kulturarbeit mehr Freiheit und Beweglichkeit gibt, beibehalten wird. Allerdings müssen die städtischen Mittel dafür deutlich erhöht werden. Das Kulturbüro organisiert mit dem Welttheater und der Kleinkunstreihe zwei wichtige und unverzichtbare Veranstaltungen, die unbedingt beibehalten werden müssen. Das Kulturbüro muss jedoch noch besser in die Lage versetzt werden, die Angebote der freien Kulturszene zu unterstützen und ihnen die gebührende Wertschätzung zukommen zu lassen; finanziell und durch Angebote von Vernetzung, Beratung, gemeinsamem Auftreten. Die VHS muss dabei gestärkt werden, Digitalkultur in Schwerte zu präsentieren und zu fördern. Kultur braucht Möglichkeiten. Veranstaltungen sollten nicht länger durch restriktive Auflagen gebremst werden und müssen auch nach 22 Uhr stattfinden dürfen. Dies ist auch ein wichtiger Beitrag, um den Schwerter Gastronomen und Veranstaltern zu helfen. Kultur braucht Vielfalt. Deswegen können wir nicht nur etablierte kulturelle Akteure, die alle eine ähnliche Zielgruppe bedienen, fördern. Eine Punkband muss ähnliche Beachtung finden wie ein Kammerorchester. Graffiti muss genauso gefördert werden wie klassische Malerei. Wir unterstützen die Arbeit der Bürgerstiftung St. Viktor mit ihrem Projekt Schwerter Mitte, die am Ort des alten Rathauses neue Formen von Ausstellungen und Veranstaltungen plant. Was hast du davon: Wir möchten, dass die vielfältige Kultur in Schwerte dich bereichern und inspirieren kann. Und wir möchten dir viele Gelegenheiten geben, damit du daran teilnehmen kannst. < Geflüchtete | Übersicht | Bürgernahe Verwaltung >